Nach einer sehr kurzen Nacht waren wir beide am Morgen des 7. August noch vor dem Wecker wach, welcher halb 7 klingeln sollte. Mein Tag begann mit Körperpflege und einem kleinen Frühstück, das ich aufs Zimmer bestellt hatte. Kurz nach dem Frühstück traf dann meine Stylistin ein und nach ein wenig Plaudern ging es dann auch gleich los.
Tim begann den Tag wie fast jeden anderen auch mit einem Bad und frühstückte anschließend mit seiner Family im Hotel.
Als die Lockenwickler festgeklipst waren und die Grundierung verteilt war, traf auch meine Mutter ein, die als nächste auf den Aufhübschstuhl durfte und wenig später dann auch meine Trauzeugin.
Zwischendurch tauchte mein noch nicht Ehemann auf, den wir aber gleich ins hintere Zimmer schickten, wo er sich schick machte. Ein paar Fotos später und nach der Abnahme traf er sich unten mit einigen Hochzeitsgästen und wartete auf das Taxi, welches ihn und die ersten Gäste zum Opernpalais brachte.
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In sehr entspannter, ruhiger Atmosphäre (da genügend Zeit vorhanden), machten wir drei Mädels uns fertig und wurden dann von meinem Vater ebenfalls zum Opernpalais gefahren, meinen Blackberry immer griffbereit (wer “SatC - M” gesehen hat, weiß warum).
Tim klärte in der Zeit noch die letzten Dinge im Opernpalais, wie beispielsweise die Bestuhlung, die leider doch nicht ganz so war, wie abgesprochen oder den Brautstrauß zur Garderobe bringen zu lassen und auch die letzten oder auch ersten Absprachen mit der Standesbeamtin.
Auf den letzten Metern zu Fuß zum Eingang des Opernpalais kamen schon die ersten Gratulationen von Passanten. Im Opernpalais selbst nahm ich meinen Brautstrauß in Empfang, steckte meinem Vater sein Blümchen ans Revers und wurde dabei auch gleich von unserer Fotografin abgelichtet.
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Die Standesbeamtin fragte mich vor der Trauung, ob ich mich in der Lage fühle, dass alles durchzustehen. Ich sah sie an - inzwischen total aufgekratzt - und sagte ihr “Ja, bin total fit!” - komische Frage! Da stehe ich nach über 4 Jahren mit Tim in meinem Kleid da und sie denkt, ich will nicht?!
Von einem kleinem Blitzlichtgewitter begleitet, schritten mein Vater und ich die Treppe hinauf. Vor der Tür noch kurz die Schleppe gerichtet und da begann auch schon die Musik - natürlich der Hochzeitmarsch in einer für uns sehr schönen Version. Wir betraten den Saal an dessen Ende mich mein Schatz mit unseren Trauzeugen erwartete. Langsam schritten wir durch das Spalier unserer Gäste, die ich durch den Schleier und das Kribbeln im Bauch nur schwach wahrnahm. Tim lächelte mir entgegen. Mein Vater lüftete den Schleier, gab mir einen letzten Kuss vor der Trauung und übergab mich meinem Bräutigam, welcher mich zu meinem Sitzplatz führte.
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Unter den strengen Augen der Standesbeamtin gaben wir uns das JA-Wort und steckten uns gegenseititg die Ringe an, die uns Jan reichte und dann durften wir endlich das machen, was wir solange geübt haben - Küssen!
Anschließend folgte die erste offizielle Unterschrift mit meinem neuen und Tims altem Namen und die Bestätigungen der Trauzeugen.
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Zum Lied aus meinem zweiten Lieblingsfilm kamen Umarmungen, Glückwünsche und “Willkommen in der Familie”-Bekundungen. Dabei haben wir durchaus das ein oder andere nasse Auge gesehen.
Wir selbst lächelten während der Trauungszeremonie die sehr ernst blickende Standesbeamtin und vor allem aber auch uns an. Als mein Vater dann aber seine Rede im versammelten Familienkreis hielt, wurden auch unsere Augen feucht!!!
(Diese Rede und viele weitere findet Ihr auf der Seite “Reden zur Hochzeit” zum Nachlesen)
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Nach einem Glas Sekt übergaben wir das Kommando an unsere Fotografin, die nun viele viele Fotos mit uns und unseren Gästen im Opernpalais, vor dem Opernpalais und auf der Wiese vor dem Opernpalais machte.
Wieder zurück im Königin Luise Saal gab es eine Kleinigkeit zu essen, bevor mein Mann und ich uns zur Brautpaar-Fotosession verabschiedeten.
Auf dem Gendarmenmarkt hatten wir ordentlich zu tun. Silke, unsere Fotografin, hatte viiiiieeele tolle Ideen für Bilder! U.a. scheuchte Tim ein paar hungrige Herren im Anzug vom blauen Teppich auf der Treppe vom Konzerthaus, dann liehen wir uns ein Fahrrad von einem Touristen, wir tanzten auf dem Treppenvorsprung des Deutschen Doms und natürlich ein Ost-West-Vereinigungsbild an dem Stück Berliner Mauer, was etxra für uns dort stand. Mein armer Vater musste die Requisiten halten. Nach dem obligatorischen Bräutigam-trägt-Braut-auf-Händen-Bild folgten wir unseren Gästen nach Kaulsdorf ins Hotel.
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In Kaulsdorf wurden wir sehr herzlich von unseren Gästen begrüßt und bekamen auch prompt die erste Aufgabe - ein Herz ausschneiden. Tim war etwas schneller als ich, aber ich hielt auch das Papier oben fest, damit das Schneiden leichter ging. Beim Druchtragen wurden wir mit Rosenblättern übersät.
Danach bekamen wir Brot, Salz und Glückscents von meiner Oma überreicht.
Und obwohl die Hochzeit im August stattfand, durften wir uns trotzdem unter einem Mistelzweig küssen, der von meiner Tante und Onkel gehalten wurde und welcher unter waghalsigem Einsatz meines Onkels geerntet wurde.
(auch diese Reden findet Ihr auf der Seite “Reden zur Hochzeit”)
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Auch in Kaulsdorf entstand noch das ein oder andere Foto, sogar Fotos vom Brautpaar in Action…
Im Ballsaal wurde die Torte mit der dunkelhaarigen Braut und dem Bräutigam, der seine Braut auf Händen trägt, aufgebaut. Bevor es zum Anschnitt kam, erfuhren wir noch etwas von meiner Mutter über unsere Torte und durften uns sehr zu unserer Freude mal wieder küssen - dieses Mal über der Torte. Die Torte wurde von uns beiden angeschnitten und an die hungrigen Gäste verteilt.
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Kurz nach dem Kuchen essen, erfuhren wir von Anja einen alternativen Namen für unseren Blog, nämlich “Sushi-Süchtige heiratet Kaffee-Junkie”. Außerdem erklärte sie uns, weshalb wir so glücklich sind. Das liegt nämlich nicht am Fisch oder Koffein, denn den essen bzw. trinken viele gern, sondern - was uns zu etwas besonderem macht - es liegt an der Anzahl unserer Zeitschriften-Abos!
Nach einer kleinen Anekdote von meiner Mutter über Ost-West-Beziehungen begannen wir, ein paar Geschenke auszupacken, bis wir bei 7 kg Sand und einem Mini-Sieb ankamen, was uns erst einmal eine halbe Stunde beschäftigt hat.
Der Musiker begann zu spielen und plötzlich trafen fast alle weiteren Gäste auf einmal ein. Meine Kollegen im schicken Anzug - wie lange habe ich darauf gewartet?! Meine Herren - das solltet Ihr öfter tragen!
Auch alle Damen und nicht Kollegen-Gäste hatten sich sehr schick gemacht. Die Party konnte nun also beginnen.
Damit nicht alle schweigsam zusammen saßen, begannen wir mit einem Glas Sekt und einer kleinen Vorstellrunde, gefolgt von unserem Hochzeitswalzer. Es ist immer wieder schön, mit Tim übers Parkett zu schweben. Auch mein Vater gab sich große Mühe beim zweiten Tanz und einige Gäste trauten sich auch auf die Tanzfläche, was uns sehr freute.
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Das Essen wurde angerichtet und unsere Fernsehturmwegweiser kamen zum Einsatz…
Im Saal wurde plötzlich eine Leinwand herunter gelassen und das Licht ausgeschaltet.
Einige Artikel aus der Hochzeitzeitung wurden vorgestellt, z.B. Braut und Bräutigam von A-Z oder auch unsere Kennenlern-Geschichte.
Auf Grund der Wärme im Saal trafen sich die Gäste dann auf der Terrasse, so dass der zweite Eröffnungstanz nach hinten verschoben wurde. Wir wollten es uns aber nicht nehmen lassen, zu unserem Lied zu tanzen, was aber eben kein Walzer, sondern ein Blues ist.
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Wieder auf der Terrasse kamen plötzlich ganz viele Luftballons und ein Nico dran, der die Ballons verteilte. Jeder Gast bzw. jedes Gastpaar hatte ein Karte bekommen, auf welche ein Gutschein für eine Erledigung geschrieben wurde und alle Karte, die wir zurückbekommen, dürfen wir einlösen. Wir hoffen nun auf zahlreiche Post und möglichst viele Angebote für Abriss, Baumfällarbeiten oder Beton mischen ;-)
Gegen Mitternacht wurde natürlich noch der Brautstrauß geworfen. Er wurde von unserer Freundin Doreen gefangen und ihr Freund Jan hat sich sehr gefreut…
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Bei Gesprächen, Tanz und Erfrischungsgetränken klang der Abend aus.
Juni 29th, 2017 - 14:03
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